Tipp Nr. 1: Die richtige Planung 

Setze dich am besten schon vor der Prüfungsphase intensiver mit den Anforderungen der Dozentinnen und Dozenten und mit dem Lernstoff auseinander. Gibt es Themenblöcke, die weniger relevant sind? Kann der Prüfungsstoff eingegrenzt werden?

Sobald du deinen Lernumfang bestimmt hast, kannst du besser einschätzen, wie viele Lernstunden du in etwa für ein Fach investieren musst. Dadurch kannst du die Lerntage bis hin zu deiner Klausur bestimmen und dementsprechend einen Zeitplan erstellen. Ich persönlich erstelle meinen Zeitplan in Form einer To-do Liste, weil mir das Abhaken der Lernstunden ein positives Gefühl und einen Motivationsschub gibt.  

Tipp Nr. 2: Pausen machen

Setze dich mit dem Lernen nicht zu sehr unter Druck. Nimm dir regelmäßig kleine Pausen, um zum Beispiel eine Runde laufen zu gehen oder um eine Kleinigkeit zu naschen. Die Pausen kannst du bewusst in deinen oben aufgeführten Plan eintragen – sie sind genauso wichtig, wie die Lerneinheiten. Ich empfehle Lernzyklen von einer Stunde Lernen in Kombination mit etwa fünfzehn Minuten Pause. 

Tipp Nr. 3: Viel trinken 

Achte beim Lernen möglichst darauf, viel und regelmäßig zu trinken. Trinken steigert die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit und hebt die Stimmung an. Zum Lernen bereite ich mir gerne eine Karaffe mit Mineralwasser vor und gebe außerdem Zitronenscheiben und Minze hinzu. Das funktioniert genauso gut auch mit Gurken, Orangen, Ingwer und vielem mehr.

Tipp Nr. 4: Das ideale Lernumfeld 

Versuche beim Lernen Störgeräusche möglichst zu minimieren. Ich lege zum Beispiel mein Handy für die aktive Lernzeit in einen anderen Raum, oder schalte den Flugmodus ein. Halte außerdem deinen Schreibtisch sauber und ordentlich und versuche auch hier Gegenstände, die dich ablenken könnten, wegzulegen. Während meiner Prüfungsphase besuche ich sehr gerne die Bibliothek, um mich voll und ganz konzentrieren zu können.

Tipp Nr. 5: Ein Study-Buddy

In Fächern, in denen es sich anbietet, zusammen zu lernen, solltest du unbedingt die Chance ergreifen und einen Study-Buddy suchen oder sogar eine kleine Lerngruppe gründen. Besonders bei Probeklausuren ist es sinnvoll, diese mit anderen zu bearbeiten. Bei der Besprechung kommen viele wichtige Aspekte oder offene Fragen auf, die gemeinsam geklärt werden können. Trefft ihr euch regelmäßig, hilft ein Study-Buddy durch die Verbindlichkeit des Termins außerdem, deine Lernziele einzuhalten und dich nicht vor dem Lernen zu drücken. 

Tipp Nr. 6: Spickzettel schreiben

Wie bitte?! Ja du liest richtig, Spickzettel schreiben ist tatsächlich ein Tipp von mir. Der Spickzettel ist jedoch nicht für die Klausur gedacht, sondern für dich, um das Wesentliche komprimiert auf den Punkt zu bringen. Der Spickzettel bietet sich für jedes Fach an, ob für Formeln bei Mathe oder für Abkürzungen beim Programmieren. Durch das Verfassen und durch das wiederholte Durchlesen kann man sich wichtige Punkte besser einprägen.

Und was hilft speziell gegen die Angst kurz vor der Prüfung? 

Es ist ganz normal, trotz guter Vorbereitung vor der Prüfung nervös zu werden. Um so entspannt wie möglich zu bleiben, solltest du am Tag vor der Klausur nichts Neues mehr lernen, sondern den Stoff nur noch wiederholen. Gehe außerdem nicht mehr auf panische Fragen von anderen Studierenden ein. Vertraue einfach auf dich und dein Wissen. 

Stehe am Tag der Prüfung extra etwas früher auf, um dich in Ruhe zu richten. Nichts ist schlimmer als Zeitstress vor der Klausur. Ein letzter Geheimtipp, den ich selbst von einer Freundin erhalten habe: Musik am Morgen wirkt Wunder!  Ich höre gerne ABBA, die Lieder hellen meine Stimmung auf und es lenkt gut von der Angst ab. Natürlich geht auch andere Musik. :)

Ich hoffe, ich konnte euch mit meinen Tipps und Tricks bei der Vorbereitung auf die Prüfungsphase helfen und auch etwas die Angst nehmen, denn tatsächlich sind die Klausuren gar nicht so schlimm.

Ich drücke euch für eure Prüfungen die Daumen!

Eure Katharina